FÜR EINE STARKE BAYERISCHE LANDWIRTSCHAFT

Bericht über den Besuch von MdL Gisela Sengl (GRÜNE) in Bernau am 6.7.2022

Auf Einladung des Ortsverbandes Bernau der GRÜNEN kam deren Landtagsabgeordnete Gisela Sengl kürzlich zu einem Vortrag nach Bernau, zu dem der OV auch alle Bauern eingeladen hatte. Denn sie kümmert sich im Landtag um Landwirtschaft und Ernährung in Bayern und ist auch selbst Bio-Bäuerin. So ging es in ihrem Vortrag natürlich um die Zukunft der Landwirtschaft bei uns:

Wichtigstes Produkt unserer Landwirtschaft, gefolgt von Getreide, Kälbern und Rindern, ist die Milch. Was uns besonders macht: Bayern hat, im Gegensatz zu fast allen anderen Bundesländern, eine vielfältige und kleinteilige Struktur an landwirtschaftlichen Betrieben in unterschiedlichsten Größen, ein Drittel aller Deutschen Betriebe, meist noch als Familienbetriebe. Diese Vielfalt wollen DIE GRÜNEN erhalten. Dafür stehen sie an der Seite der Landwirtschaft, um einen funktionierenden und fairen Markt für nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Leistungen der Landwirtschaft zu sichern.

Die GRÜNEN-Abgeordnete strebt daher an, konsequent regionale Kreisläufe zu schaffen und den Landwirten wieder mehr Wertschätzung zu verschaffen. Was bei uns wächst, sollten wir auch hier anbauen anstatt es zu importieren. Die Umwelt-Leistungen der Bauern müssen durch gezielte Fördermaßnahmen und über den echten Preis entsprechend honoriert werden, Lebensmittel dürfen nicht zur Ramschware verkommen. Dafür setzt sich der neue Landwirtschaftsmininster Cem Ötzdemir von den GRÜNEN auch in Brüssel ein, denn Biodiversität ist die eigentliche Lebensgrundlage für die Landwirtschaft.

Die landwirtschaftlichen Grundstückspreise müssen gedeckelt werden und bäuerliche Familienbetriebe müssen ein Vorkaufs- und Vorpachtrecht erhalten, um den um sich greifenden Einstieg von Finanzinvestoren zu unterbinden.

Gesunde Ernährung läßt viele Probleme gar nicht erst entstehen, das muß schon den Kindern vermittelt werden und gilt auch für die Senioren. Deshalb sollten sowohl in Kitas und Schulen wie auch in Altenheimen sinnvolle Speisepläne mit vielen regionalen Zutaten und angemessenem Fleischanteil veranlaßt werden. Regionales kostet evtl. etwas mehr, fördert aber die heimische Landwirtschaft und kann durch weniger Fleischeinsatz wettgemacht werden. Letzteres wäre eh gesünder und ökologisch sinnvoller: Über die Hälfte unserer Getreideerzeugung landet derzeit als Viehfutter im Trog.

Außerdem muß der Flächenverbrauch eingedämmt werden. Derzeit werden immer noch 11 Hektar pro Tag für Gewerbegebiete, Autobahnen etc. der Landwirtschaft entzogen, so wie auch für den Ausbau der A8 München-Salzburg geplant. Das muß endlich aufhören, so Sengl. Das Geld dafür sollte in die klimafreundlichere Bahn gesteckt werden. DIE GRÜNEN werden dazu auch weitere Gesetzes-Initiativen starten.

Um zu sinnvollen Lösungen zu kommen, ist eine Zusammenarbeit aller Akteure anzustreben. In Arbeitsgruppen aus Landwirten, Verbrauchern, Umwelt- und Bildungs-Experten könnten zukunftsfähige, praxistaugliche Lösungen erarbeitet werden, denn eigentlich haben alle das gleiche Anliegen: Den Erhalt unserer Lebensgrundlagen..

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1 Kommentar

  1. martina

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